Jede Menge Karussells auf dem Jahrmarkt in Osnabrück

Der Musik Express ist der große Bruder der ehemaligen Raupe. Da die Jahrmarktbesucher immer höhere und schnellere Karussells fordern, blieb den Betreibern der klassischen Raupe nichts anderes über, als dem Trend zu folgen. So musste das Dach – unter dem romantische Kuschelrunden gedreht wurden – weichen, weil es der Geschwindigkeit nicht mehr standhält. Und auch ein Sicherheitsbügel ist bei 50 Kilometern pro Stunde Pflicht.

Also rein da! Wir alle kennen das Prinzip: Die Kleinen sitzen innen, sonst werden sie aufgrund der Fliehkraft zerquetscht. Und wer außen sitzt sollte besser etwas mehr auf den Rippen haben. Aber alles in allem bringt der Musik Express Spaß für alle Generationen.

Bereit, wild herumgeschleudert zu werden, geht es weiter zum „Kick Down“. Schon von außen betrachtet ist klar: Vorher am besten nichts essen. Das Karussell sieht aus wie eine überdimensionale Bratpfanne, die sich dreht. Darauf befinden sich Platten mit jeweils vier Sitzen. Und auch das Gefahren-Schild am Eingang weist darauf hin, dass hier das Limit an Nervenkitzel erreicht wird.

Ich verstaue Handy und Portemonnaie also tief in meinen Taschen, dann kann es losgehen. Von rechts nach links. Dann hinauf und wieder hinunter. Mal sehe ich den Himmel und mal die staunenden Besucher am Boden.

Als ich das Karussell verlasse, muss ich zunächst innehalten. Aber eines ist klar: Das Highspeed-Karussell „Kick Down“ macht riesen Spaß und ist für Adrenalinjunkies genau das Richtige.