Alleine der Namen ist Programm. Die Ausstellung in der Gedenkstätte Augustaschacht in Hasbergen bildet hier für die Nachwelt ein historisches Vermächtnis. Ein Mahnmal, welches geschichtlich die schonungslose Behandlung der Gefangenen dokumentiert – nicht nur im Allgemeinen, sondern auch anhand von Einzelschicksalen. Die heute denkmalgeschützten Lagergebäude, die ursprünglich aus einem Gebäudekomplex aus Maschinenhaus und Kesselhaus bestanden, bildeten den Raum für eine große Wasserhaltungsmaschine des Bergbaus im Hüggel. Diese Gebäude, in welchen sich heute die Dauerausstellung befindet, gehörten einst dem Klöckner-Werk Georgsmarienhütte, das eng mit der Gestapo zusammenarbeitete. Hier waren von Januar 1944 bis im April 1945 mehr als 2.000 Männer und Jugendliche aus 17 verschiedenen Ländern inhaftiert. Vornehmlich Menschen aus den Niederlanden, Polen, Italien und der ehemaligen Sowjetunion, die versuchten sich dem Zwang der Zwangsarbeit zu entziehen. Sie wurden mit der Haft im Arbeitserziehungslager bestraft.
„Am Morgen früh erschallen Befehle und wenn du nur einen kleinen Moment zögerst, wirst du mit dem Knüppel geschlagen. Ab und zu darfst du dich waschen und du bekommst eine Kruste Brot, aber nach zwei, drei Wochen siehst du aus wie der hässliche Tod.“
Schilderung ehemaliger Häftlinge – niedergeschrieben vom Niederländer Phida Wolff, Osnabrück am 15. Februar 1945.