Der idyllisch gelegene Mühlenteich steht für die Naherholung und für den Naturschutz.
Der Teich entstand durch eine technisch anspruchsvolle und aufwendige Umgestaltung der hiesigen Fließwege von Düte und Schlochterbach. Dies geschah aus dem Anlass, dass die Benediktinerinnen aus dem Kloster Oesede hier ihre Wassermühlen errichten ließen. Wann das ganz genau geschah, lässt sich nur noch vermuten, es muss jedoch schon etliche hundert Jahre her sein. Der Teich wurde aus der Düte und dem Schlochterbach aufgestaut, um die Fallhöhe und damit die Kraft des Wassers für zwei hintereinander liegende Mühlen zu erhöhen und ein beständiges Reservoir für Trockenzeiten zu schaffen. Hinter diesem Teich lagen eine Korn- und eine Sägemühle. Den Schlochterbach aufwärts lag zudem eine Ölmühle hinter einem weiteren Teich.
Heute steht der idyllisch gelegene Mühlenteich in Kloster Oesede für die Naherholung einerseits und für den Umweltschutz andererseits. Das gesamte Gebiet des Mühlenteiches und der angrenzenden Feuchtwiesen, die von „Düte“ und „Schlochterbach“ durchflossen werden, stehen unter Naturschutz. Sie sind ein sogenanntes Flora-Fauna-Habitat, das nach europäischer Naturschutzrichtlinie besonders schützenswert ist. Ziel dieser Richtlinie ist es, eine europaweite Vernetzung von Lebensräumen wildlebender Arten sicherzustellen und damit einen langfristigen Artenschutz zu bewirken.