Abgeleitet aus dem Griechischen bedeutet „mega“ = groß und „lithos“ = Stein. Großer Stein? Was ich mir darunter vorstellen kann, soll mir bald bewusst werden. Von der Tourist Information aus geht’s vorbei an der Eisdiele Fontanella, über den Marktplatz, vorbei am Dom, über die Hase hinweg und weiter Richtung Osten. Nach ungefähr 20 Minuten Fahrt erreichen wir im Stadtteil Gretesch ruck zuck das erste steinzeitliche Megalithgrab an der Route. Aber wieso heißt es denn nun Grab und nicht mehr Stein? Bei dem Gedanken, dass wir womöglich gleich einen uralten Friedhof betreten, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken. Kathrin kennt sich mit dem Thema aus: „In der Steinzeit – genauer gesagt ungefähr 3.500 v. Chr. – fingen die Menschen an, für ihre Verstorbenen große Ruhestätten aus riesigen Steinen zu bauen. Wie sie es damals geschafft haben, ohne die heutige Technik, diese tonnenschweren Steine zu transportieren und aufzubauen ist schon beeindruckend. Viele der circa 4.000 Megalithgräber oder Hünengräber wurden zerstört. In Niedersachsen gibt es nur noch um die 400.“ Nur noch?! Das sind noch ganz schön viele, wie ich finde.