Das Noah Quartett kommt mit gleich drei Meisterwerken nach Osnabrück: Zu Beginn des Programms steht das „Reiterquartett“ von Haydn, dem vielzitierten „Vater der Gattung Streichquartett“. Wie könnte man ein Konzert besser beginnen, als mit dieser wunderbar klassisch ausbalancierten Klangwelt, die so voller Geist und Humor steckt? Es folgt von György Ligeti das Streichquartett Nr. 1, das zu den zwei, drei „erfolgreichsten“ Streichquartett-Werken der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts gezählt wird – deutlich abzulesen an dem großen Publikums-Applaus, der selbst von vermeintlich „konservativen“ Hörern begeistert gespendet wird. Seine „Métamorphosen Nocturnes – Nächtliche Verwandlungen“ sind so kunstvoll und spannend gesetzt, dass man sich dem Sog dieser Musik unmöglich entziehen kann. Unbedingt selbst ausprobieren! Was aber wäre ein Streichquartettabend ohne einen der großen Romantiker? Da kommt zum Schluss des Abends Brahms‘ Streichquartett op. 51/1 in c-moll gerade recht, zumal in der dramatisch aufgeladenen Interpretation des hochklassigen Noah Quartetts. Lassen Sie sich dieses besondere Konzert auf keinen Fall entgehen!