Lesung und Gespräch Wer das Verhältnis von Polen und Deutschen in der jüngeren Geschichte verstehen will, dem hilft das Buch „In den Häusern der Anderen“. Die Autorin Karolina Kuszyk, deren Vorfahren polnischen Umsiedler waren, hat sich für dieses Buch auf die Spuren der deutschen Vergangenheit in Westpolen begeben. Zu ihren tiefgründigen Recherchen gehörten ebenfalls viele persönliche Gespräche. Die Autorin beschreibt auf einfühlsame Weise, die Herausforderung der polnischen Nachkriegsgesellschaft, mit dem deutschen Erbe im heutigen Westpolen umzugehen. Millionen Deutsche flohen am Ende des Zweiten Weltkrieges aus Pommern, Schlesien, Ostpreußen in Richtung Westen und ließen ihre Häuser, Möbel, Kleidung und vieles mehr zurück. Die neuen Besitzer waren Polen, die oft selbst Vertriebene waren oder umgesiedelt wurden. Was für die Deutschen Verlust der Heimat war, war für die Polen Neubeginn im Fremden. Zwei Enden einer Geschichte, die zeigt, wie Biografien und Dinge über Zeiträume, Landesgrenzen und Generationen hinweg bis heute miteinander verwoben sind. Durch die seit über 25 Jahren bestehenden Partnerschaften im Landkreis Osnabrück mit Städten in Polen sind viele Freundschaften entstanden. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft in der Region Osnabrück e.V. und das Literaturbüro Westniedersachsen laden zur Buchvorstellung ein: „In den Häusern der Anderen“ von Karolina Kuszyk. Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Europäischen Union kofinanziert. Veranstalter: Deutsch-Polnische Gesellschaft in der Region Osnabrück e.V. und Literaturbüro Westniedersachsen Ort: Renaissancesaal Ledenhof, Am Ledenhof 3 – 5 Anmeldung: über das Literaturbüro Westniedersachsen: Tel. 0541/202-7908 oder per Mail unter LitOs-info@osnabrueck.de.