Die Schriftstellerin stellt im Rahmen der Reihe ihren jüngsten Roman „Die Verwandelten“ vor. Alle Figuren dieses außergewöhnlichen Werks, das zwischen Polen und Deutschland wechselt, verbindet ein Jahrhundert von Krieg und Nachkrieg, Flucht und Vertreibung, von Gewalt. Was bedeutet es, in einem Staat zu leben, der Menschenzucht betreibt? Und wie darüber schreiben, was den Frauen im Krieg geschieht? Ulrike Draesner hat mit mehreren Texten und als Dozentin für Literatur ihren Platz in der deutschen Schriftstellerszene gefunden. Sie erschafft Welten mit ihrer Sprache, in den es leicht fällt, sich zu verlieren. In diesem neuestem Werk setzt sie ihren Erfolg fort und stellt uns ein Thema, (eine) Geschichte(n) vor, die uns von der Gewalt in der deutschen Vergangenheit erzählt. In diesem Roman erhalten die titelgebenden Verwandelten eine Stimme, sie erhalten eine Sprache, mit der sie ihre Erfahrungen ausdrücken können. Damit trifft sie genau das, was die Reihe „Geschichte(n) erzählen“ anstrebt: Unaussprechliches soll versprachlicht werden, abstrakte Geschichtsfakten sollen fiktives Leben erhalten. Veranstalter: Museumsquartier Osnabrück, VHS Osnabrück, Literaturbüro Westniedersachsen Ort: Museumsquartier, Lotter Str. 2 Anmeldung: https://www.museumsquartier-osnabrueck.de/