Vortrag der Interessengemeinschaft Gertrudenberger Loch e. V. im MIK
Um die Entstehung des Gertrudenberger Lochs in Osnabrück ranken sich viele geheimnisvolle Geschichten. Es entstand im 16. Jahrhundert, nachdem die Stadt Osnabrück ein verlassenes Steinbruchgelände auf dem Gertrudenberg in Osnabrück als Tauschgrundstück vom Kloster Gertrudenberg erhalten hatte. Horst Grebing, 1. Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins Interessensgemeinschaft Gertrudenberger Loch e. V., erläutert in einem spannenden Vortrag die facettenreiche Historie des Ortes. Auf den Abbau von Kalk, der hier bis etwa 1695 betrieben wurde, folgten ein illegaler Betrieb einer Falschmünzerei, die Nutzung als Bierkeller der Osnabrücker Brauereien (von 1852 bis 1928) und die Einrichtung eines Luftschutzraums während des Zweiten Weltkriegs. Ab 1940 fanden bis zu 4.000 Menschen hier Zuflucht bei Luftangriffen. Nach Kriegsende wurden die Zugänge versiegelt, die erste Öffnung erfolgte 1966. Erfahren Sie mehr über die spannende Entwicklung dieses Ortes, der heute von der Interessengemeinschaft Gertrudenberger Loch e. V. erforscht wird und durch untertägige Führungen zugänglich ist.