Was wissen wir über die Religionsgemeinschaft der Jesiden? Wie viele Jesiden und Jesidinnen leben in Deutschland? Warum wird die religiöse Minderheit von der Terrororganisation “Islamischer Staat” bis heute verfolgt und wie konnte im Jahr 2014 ein Genozid an ihnen verübt werden? In ihrer Geschichte wurden Jesiden immer wieder zur Zielscheibe von Verfolgung, Unterdrückung und Ermordung – unter anderem als die Terrororganisation “Islamischer Staat” im August 2014 die Region Shingal in Nordirak überfiel. Das Jesidentum, von deren Existenz die breite Öffentlichkeit kaum etwas wusste, erlangte traurige Berühmtheit. Tausende von Frauen und Kindern wurden verschleppt, versklavt, vergewaltigt, verkauft oder als Kindersoldaten zwangsrekrutiert. Die meisten Männer wurden sofort hingerichtet und in Massengräbern verscharrt. Bis heute bleiben über 2.700 Jesiden vermisst. Mehr als acht Jahre nach dem Völkermord, wartet die jesidische Gemeinschaft in Irak immer noch darauf, in ihre Heimat Shingal zurückzukehren. Die IS-Überlebende, Aktivistin und Autorin Jihan Alomar teilt im Rahmen dieser Veranstaltung ihre persönliche Geschichte: Jihan war 10 Jahre alt, als sie und ihre Familie von der Terrororganisation, dem sogenannter “Islamischen Staat”, verschleppt und versklavt wurde. Nach zehnmonatiger IS-Gefangenschaft gelang es ihr, mit einem Teil ihrer Familie nach Deutschland zu fliehen.
Verantwortliche Künstler bzw. Mitwirkende: HÁWAR.help e.V. und Jihan Alomar
__ __
Zum 375. Jubiläum des historisch einzigartigen westfälischen Friedensschlusses von 1648 legt die Stadt Osnabrück in 2023 ein richtungsweisendes Jahresprogramm auf.
#Friede #Friedensjubiläum #Friedensstadt #osnapeace #friede23