Mit der Ausstellung FRIEDENSKLIMA! wurden auf der Lindauer Gartenschau 2021 die UN-Entwicklungsziele auf 5 Säulen optisch ansprechend und eindrucksvoll verdeutlicht. In vier Themenbereichen wurde gezeigt, warum die notwendige Begrenzung der CO²-Emissionen nur durch friedliche Konfliktaustragung sowie durch Frieden mit der Natur und den Tieren erreicht werden kann. Die Musiker*innen der Cappella Santa Croce um Manoel Reinecke (Barockvioline) und Jonathan Hiese (Orgel) spielen Musik aus dem 17. Jahrhundert, der Epoche des 30-jährigen Krieges, der erstmals mit einem Vertrag beendet wurde. In größter Intensität wird die Verzweiflung über die Nöte und Ängste des Krieges zum Ausdruck gebracht. Mit der Musik aus dieser Zeit soll daran erinnert werden, dass Menschen auch in früheren Zeiten mit unlösbaren Problemen konfrontiert waren. Zwischen den SDGs der UN und dem Vertrag des Westfälischen Friedens lässt sich ein Brücke schlagen, da beide Regelwerke die Politik ihrer Zeit positiv zu beeinflussen versuchen. Mit dem Hören der Musik soll ein emotionaler Zugang zu schwierigen Problemfeldern ermöglicht werden, der die Bereitschaft steigert, sich den gegenwärtigen Herausforderungen zu stellen. Notwendige kritische Fragen hat auch Bertha von Suttner treffend formuliert, aus deren Roman "Die Waffen nieder" im Wechsel mit der Musik rezitiert wird. Klänge, Texte und spezielle Stelen der Ausstellung verbinden sich und berühren, regen zum Nachdenken an und machen Mut zum Handeln.
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Zum 375. Jubiläum des historisch einzigartigen westfälischen Friedensschlusses von 1648 legt die Stadt Osnabrück in 2023 ein richtungsweisendes Jahresprogramm auf.
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