Wie beim „Visbeker Bräutigam“ und den „Großen Steinen“ bei Kleinenkneten gilt auch bei der „Visbeker Braut“: Wer die Wildeshauser Geest bereist, sollte keineswegs den Besuch dieses jungsteinzeitlichen Bauwerkes versäumen: Nach dem ihr zugewiesenen „Gatten“, dem „Visbeker Bräutigam“, mit dem sie ewiglich durch die bekannteste Sage der Region, der Sage von „Braut und Bräutigam“ verbunden scheint, gilt sie als zweitgrößtes Hünenbett der Wildeshauser Geest.
Mit der Visbeker Braut erblicken Sie ein ein Hünenbett, das mit seiner rechteckigen, 80 x 7 m großen Umfassung nach dem Visbeker Bräutigam das zweitgrößte Niedersachsens ist.
Von den ehemals ca. 100 Steinen haben sich viele in Originalposition erhalten. Besonders eindrucksvoll sind die vier Steine der südwestlichen Schmalseite, die eine Höhe von 2,5 m aufzuweisen haben. Die Kammer am südwestlichen Ende des Bettes ist mit 5,5 x 1,5 m dagegen ausgesprochen bescheiden ausgeführt. Erhalten hat sich lediglich ein Deckstein.
Die Visbeker Braut ist mit dem sogenannten Brautweg, einem Wanderweg durch die Wälder der Wildeshauser Geest mit dem 4 km entfernten Visbeker Bräutigam (Station 24a) verbunden.
Dieser Großsteingrab ist Teil der Straße der Megalithkultur (SMK).