Ältester Teil Mariae Geburts ist der im 11. Jh. als Wehrturm errichtete, frühromanische Kirchturm.
Der sogenannte "Griese Toarn" ist um 1050 erbaut, gilt er als Wahrzeichen der Stadt und ist mit seinem gemauerten Satteldach mit Treppengiebel einzigartig in der Region. Der wehrhafte Charakter des Turms ist gewollt. In der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts sicherte der Osnabrücker Bischof Benno II. (1060-1088) im Zuge seiner Landesbefestigung etliche Kirchspiele auf diese Art und Weise.
Zuerst mag der dem Turm angegliederte Kirchenbau aus Fachwerk bestanden haben. Der Turm selber ist aus Laerschem Sinterkalk errichtet.
Die späteren Steinbauten brachten auch für den Turm bauliche Veränderungen mit sich, so wurde in die Westseite ein großes Portal gebrochen. Der heutige dreischiffige Kirchenbau wurde Ende des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil errichtet.
Noch heute ist enge Bebauung um die Kirche zu erahnen. Hier war durch Speicherbauten um den Kirchhof herum eine typische Kirchenburg entstanden. Noch zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges wurden die Pforten der Kirchhofs instandgesetzt. Auch ein Steinwerk innerhalb des Kirchhofes lässt sich für diese Zeit noch belegen.