„Drum genieße leise, auf rechte Weise, dem Holler zu Ehr‘ von seinem Likör“. Ich lerne Annette Specht bei einem Fest am Hollager Hof, dem Heimathaus in Bramsche-Achmer kennen. Mit diesem Verslein serviert sie besagten Likör, der blickdicht-schwarz und dickflüssig wie Sirup im kleinen Glas schwappt. Als „Hollerfrau“ – zu erkennen an ihrer Fantasie-Tracht in den Holunder-Farben Weiß, Grün und Schwarz-Violett – serviert sie Marmeladen und Gelees, Likör und Wein, Saft und Limonade. Alles hat sie selbst aus den schwarzen Beeren und den schneeweißen Holunderblüten herstellt. „Den Gästen gefällt das Gedicht und ich komme auf diese Art mit vielen Menschen ins Gespräch, nur meinen Kindern ist es immer etwas peinlich“, lächelt sie.